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Zapatero will eine Million "grüner Jobs" schaffen
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- Kategorie: Roquetas de Mar - Nachrichten
- Veröffentlicht am Freitag, 12. November 2010 08:18
- Geschrieben von Spanienservice
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Spaniens Ministerpräsident Zapatero kündigte am Rande des G-20-Treffen in Seoul an, dass Spanien in den kommenden zehn Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien sowie in anderen „ökologischen Projekten“ im Transport-, Industrie- und Bausektor, rund eine Million neuer Arbeitsplätze schaffen will.
Zapateros Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, Spanien bis zum Jahre 2020 rund 20 Prozent der gesamten Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Eine Reduzierung des Co2-Ausstoßes könnte somit um 10 Prozent des heutigen Co2-Austosses reduziert werden. Ministerpräsident Zapatero sieht die "grüne" Industrie als großes Wachstumspotenzial an und mit der Fähigkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Diese Notwendigkeit ergibt sich auch aus den Arbeitslosenquoten-Zahlen, die mit derzeit 19,3 Prozent immer noch auf einem noch nie dagewesenen Rekord stehen. Eine Verbesserung der aktuellen Wirtschaftslage ist noch nicht in Sicht und vergleicht man die Vorquartale, stagnierte die Wirtschaftsleistung in Spanien zwischen Juli und September dieses Jahres sogar. Das frühere Boom-Bau-Land Spanien, war nach dem "Platzen" der Immobilienblase im Frühjahr 2008 in die Rezession abgerutscht.
Rückblick:
Herr Zapatero erkannte schon vor einigen Jahren, dass Solarstrom zu mehr grünen Jobs führt, die wiederum führen zu höheren Einkommen, was den Menschen weiter ermöglicht, mehr für Solarstrom zu
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2007 verabschiedete Herr Zapatero ein Gesetz, wonach für jedes Kilowatt Sonnenenergie mit 0,44 Cent an den Produzenten für die nächsten 25 Jahre vergütet werden sollte. Zehmal mal mehr als aus herkömmlicher Stromproduktion. Da Spanien viele schöne Sonnentage hat befanden 50.000 spanische Landbesitzer den Solarstrom lukrativer als die ewige Plagerei mit der Tomatenernte. Die Solaranlagen wurden seinerzeit im billigen Ausland gekauft, doch die Rechnung ging wohl nicht auf, denn wer am Ende der Wertschöpfungskette die Differenz von 0,40 Cent bezahlen sollte, war unklar.
Inzwischen ist der spanische Staat so gut wie pleite. Hinzukommen 126 Milliarden Euro für Solarstromschulden. Die 44-Cent-Vergütung wurde 2007 abgeschafft und die Solarstrombauern fühlen sich von der Politik hintergangen und gehen reihenweise in den Konkurs.
Es sind nachhaltig zur Verfügung stehende Energieressourcen zu denen insbesondere Wasserkraft, Windenergie, solare Strahlung (Sonnenenergie), Erdwärme (Geothermie) und die durch Gezeiten erzeugte Energie zählen. Eine andere erneuerbare Energiequelle ist das energetische Potenzial (Biogas, Bioethanol, Holz u. a.) der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenen Biomasse.
Erneuerbare Energien stehen gegensätzlich zu den nur für begrenzte Zeit verfügbaren fossilen Energieträgern wie Erdöl, Kohle und Erdgas, auf denen die heutige Energieversorgung (Elektrischer Strom, Wärme, Kraftstoffe) im Wesentlichen basiert, dauerhaft zur Verfügung.